Freitag, 1. August 2014

Akzeptanz

Der Regen prasselt laut herein, die Augen hat er offen,
riecht den Duft der warmen Nacht, wirkt nach und nach betroffen.
Er kann sie atmen hören, sich bewegen kann er nicht,
und mit salzenem Getanze rolln' ihm Tränen durchs Gesicht.
Aufrecht saß er da, sackt nun voll in sich zusammen,
Fassung zu bewahren ist kein leichtes Unterfangen.
Das Atmen fällt ihm schwer und sein Herz schlägt viel zu schnell,
und so sitzt er da schon Stunden, es wird draußen wieder hell.
Er wagt Blicke auf die Uhr, die Zeit läuft ihm davon,
seine Tränen werden mehr, wie gewonn‘, so zeronn‘.
Er fasst sich an den Kopf und schließt mutig die Augen,
die im Dunkeln und voll Salz sowieso gerade nichts taugen.
Er versucht nicht dran zu denken, wie’s dann morgen wieder ist,
wischt sich durchs Gesicht und verdrängt den ganzen Mist.
Er bewahrt nun wieder Haltung und pflegt sich die Distanz,

und es löst sich diese Trauer durch bloße Akzeptanz.

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